Präventiv-Workshop zur Krisenbewältigung
Mitte April 2024 fand im Mehrgenerationenhaus ein wichtiger Workshop statt. Dabei ging es um die Entwicklung von Maßnahmen im Risiko- und Krisenmanagement im All-Gefahren Ansatz (Resilienzmaßnahmen), welche die Stadt in naher Zukunft umsetzen wird, um die Bevölkerung bestmöglich vor eventuell eintretenden Krisen und Katastrophen zu schützen. Mit dabei waren Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung und Einsatzorganisationen.
Eingangs betonte Bürgermeister Thomas Beer die Wichtigkeit der Sensibilisierung und Vorbereitung auf mögliche Krisensituationen und unterstrich die drängende Frage, welche Maßnahmen hierfür getroffen und welche Wege beschritten werden sollten.
Die Leitung des Workshops hatte Dr. Sandra Kreitner inne. Sie ist eine erfahrene Notfall- und Krisenmanagerin, die sowohl beruflich als auch ehrenamtlich in diesem Feld tätig ist. Dr. Kreitner ist Leitdozentin für verschiedene zertifizierte Ausbildungen im Bereich des Risiko- und Krisenmanagements beim Bayerischen Verband für Sicherheit in der Wirtschaft und Vizepräsidentin der Gesellschaft für Krisenvorsorge.
Der Workshop umfasste verschiedene Programmpunkte, darunter die gemeinsame Erarbeitung von Resilienzmaßnahmen im kommunalen Bereich, wie zum Beispiel der Aufbau eines Administrativen Krisenstabs (Verwaltungsstab), Notstromeinspeisungen für kritische Bereiche, Schulung von Mitarbeitern, die Einrichtung einer Anlaufstelle für die Bevölkerung in Krisenfällen (Leuchtturm) sowie die Erarbeitung einer Risikokommunikationsstrategie. Zusammen haben die Teilnehmer außerdem fünf klare Resilienz-Ziele für Teublitz definiert.
Eines davon lautet wie folgt: „Um für kommende Krisen und Katastrophen, welche durch Klimawandel und Zeitenwende immer wahrscheinlicher werden, besser aufgestellt zu sein und damit die Bevölkerung der Stadt Teublitz bestmöglich zu schützen, ist ein Ziel der Stadt Teublitz, ein funktionierendes Krisenmanagement aufzubauen. Dazu soll ein Verwaltungsstab geschaffen werden, für den bis Ende Juli 2024 die Aufgaben des Stabspersonals klar beschrieben, das Personal in seinen Funktionen in der Allgemeinen Aufbauorganisation benannt und eine Struktur geschaffen wird. Außerdem soll im operativ-taktischen Bereich ein Führungsstab aufgebaut werden, ebenfalls bis Ende Juli 2024 die Aufgaben beschrieben, Personal benannt sowie eine grundsätzliche Struktur dafür geschaffen werden.Für beide Stäbe wird ein Schulungskonzept erstellt, das Stabspersonal inkl. Vertretungen für seine Aufgaben und in den Prozessen der Stabsarbeit geschult sowie bis 30.06.2025 erstmalig getrennt beübt werden. Für die weitere Zukunft ist eine gemeinsame Übung geplant um die Kommunikation sowie Zusammenarbeit beider Stäbe zu beüben.“
Auf Basis der Ziele konnten die erarbeiteten Maßnahmen am zweiten Tag von den Workshopteilnehmern priorisiert und in eine zeitliche Abfolge gebracht werden, so dass Teublitz nun in den kommenden Monaten und Jahren seine Resilienzstrategie zielgerichtet umsetzen kann.
„Die Notwendigkeit solcher Vorsorgemaßnahmen, um auch in Teublitz auf Krisen und Ereignisse angemessen reagieren zu können, sind unerlässlich“, so das Fazit von Bürgermeister Thomas Beer.
